Über den Jahrgang
Anders, als früher war der Winter kalt und trocken. Häufige Temperaturen unter Null im Januar sorgten dafür, dass sich spätere Krankheiten seltener entwickelten.
Auf dem kalten Wetter folgte der schnelle Frühling. Die Durchschnittstemperaturen am Ende März waren höher als üblich.
Wie im Jahr 2016, war die Entwicklung dieses Jahr auch bombenartig. In April hatten wir nach dem milden Wetter öfter Abkühlung in mehreren Wellen so wurde die Entwicklung langsamer und die fenologischen Phasen gingen zurück zu den traditionellen Phasen.
Am Anfang Mai regnete es etwa 50 mm in drei Tagen. Wegen der schnellen Erwärmung kam es zu Hagel. Zum Glück kam es nur zu geringen Schaden in der Weinregion. Das warme Wetter in Mai hielt den ganzen Sommer durch, in August gab es eine Hitze von 39°C für mehrere Tage.
Das Wetter war ziemlich trocken und warm, was keine guten Voraussetzungen für Krankheiten schaffte, so haben wir meistens vorbeugende Arbeiten vorgenommen, wir mussten nicht so oft spritzen. Bei der Weinlese hatten wir schöne große reife Weintrauben geerntet.
Der Anfang der Weinlese war optimal, im September wurde das Wetter plötzlich regnerisch. Nicht wie in den vorigen Jahren gab es Niederschlag mehrere Tage lang. Es gab keine Woche ohne Regen. Die Temperaturen wurden überraschend niedriger, aber dank der Schutzvorkehrungen in rechter Zeit entwickelten sich keine Infektionen.
Die unerwartete Verspätung war aber eine gute Taktik. , denn im Oktober gab es einen richtigen Altweibersommer mit viel Sonnenschein, so wurden die Spätsorten auch ganz reif.
Zusammenfassend kann man sagen, dass wir dieses Jahr Weintrauben von hervorragender Qualität ernten konnten.